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Städtebau

Buddestraße

Für die ehemalige Eisenbahnersiedlung an der Buddestraße in Neumünster hat das Büro Bock, Schulz und Partner in den Jahren 2003 bis 2004 ein städtebauliches Konzept zur Revitalisierung und Neuordnung entwickelt und in einem Rahmenplan zusammengefasst. Dabei sollten von Beginn an die Einwohner in Interviews, Workshops und Ausstellungen an Konzeptfindung und Umsetzung beteiligt werden.

Das Quartier wurde seit 1902 als Gartenstadtsiedlung in mehreren heute noch ablesbaren Entwicklungsstufen errichtet.

Durch Kriegseinwirkung wurden viele Gebäude zerstört und in den ersten Nachkriegsjahren wieder aufgebaut. Die Siedlung umfasst ca. 570 Wohnungen für heute 1.100 Einwohner in zwei- bis viergeschossiger Bauweise. Außer wenigen Ladenlokalen gab es keine weiteren Versorgungsbauten.

Die stadträumlichen Qualitäten der Straßen und die großzügigen Freiräume, die Nähe zum Stadtzentrum mit guter ÖPN-Verkehrsanbindung, die unmittelbare Nähe eines Nahversorgungszentrums und die in ihrer jeweiligen Stilepoche gut gestalteten Baukörper geben der Siedlung einen hohen Wohnwert.

Eine Fülle von baulichen Veränderungen im Wohnungsbestand, der eine Anpassung an die aktuellen Bedürfnisse der heutigen Bewohner, insbesondere auch der Älteren zum Ziel hat, wird durch eine Reihe von Verbesserungen im bisher weitgehend ungestalteten Freiraum flankiert. So werden die Gartenbereiche neu gestaltet und mit einigen Ergänzungsbauten die Stadträume besser gefasst. Die Straßenräume werden ebenfalls überarbeitet, um klare Raumfolgen herzustellen und die Parkplatzsituation besser zu regeln.

Das Projekt wurde nach Fertigstellung des Rahmenplans und ersten Bürgerbeteiligungen eingestellt, da die auftraggebende Gesellschaft verkauft wurde.

  • Bauherr:
    WG Norden
  • Projektadresse:
    Buddesstraße, Neumünster
  • Baukosten:
    12 Mio EUR

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